Eine Welt ohne Armut oder Hunger, gesunde Menschen, hochwertige Bildung, Frieden, mehr Gleichheit, Klimaschutz … das alles soll bis ins Jahr 2030 erreicht sein – weltweit. Wie kann das nur geschafft werden?
Was sind die SDGs?
Im Jahr 2015 haben die Vereinten Nationen im Rahmen der Agenda 2030 die 17 globalen Nachhaltigkeitsziele (Sustainable Development Goals – SDGs) verabschiedet. Diese 17 Nachhaltigkeitsziele stehen im Zeichen einer Transformation zu einer globalen, nachhaltigen Entwicklung für die Menschen, den Planeten sowie für Wohlstand, Friede und Partnerschaft.
Zu den Zielen zählt, dass bis 2030 alle Menschen Zugang zu hochwertiger Bildung haben, Armut und Hunger nicht mehr vorhanden sind, der Klimawandel eingeschränkt, Ungleichheiten reduziert, ein gesundes Leben für alle ermöglicht ist, Ressourcen nachhaltig genutzt, produziert und konsumiert werden, menschenwürdige Arbeitsbedingungen geschaffen sind sowie Frieden verbreitet und Gewalt verringert ist. Manche Ziele stehen vor allem aus nachhaltiger Perspektive im Widerspruch, so beruht das in SDG 8 geforderte Wirtschaftswachstum auf höheren Löhnen, die zu einem Mehr an Konsum und zu einem Mehr an Produktion führen sollen. Der Kreislauf des „unendlichen“ Wachstums steht allerdings in Konflikt mit den Dimensionen der Belastungsgrenzen des Planeten (planetary boundaries) und somit auch mit jenen SDG, die auf die ökologische Nachhaltigkeit abzielen.
Wer ist aufgefordert, die Ziele umzusetzen?
Die wirklich sehr ambitionierten Nachhaltigkeitsziele können nur erreicht werden, wenn jeder Mensch im eigenen Lebens- und Wirkungsbereich im Sinne der SDG agiert und an der Umsetzung der Ziele arbeitet.
„Um die globalen Nachhaltigkeitsziele umzusetzen, sind vor allem die eigentümergeführten Klein-und Mittelbetriebe prädestiniert, die mit Leidenschaft ihr Unternehmen auf die nächste Generation ausrichten und das Wohl sämtlicher Berührungsgruppen im Blick haben“, ist Dr. Angela Drosg-Plöckinger, Gründerin von Forum Tomorrow, überzeugt.
Diese engagierten Unternehmen agieren meist im Verborgenen, wenig beachtet von Medien und Öffentlichkeit. Es sind meistens die Kleinst-, Klein- und Mittelbetriebe, die 99,6 Prozent aller Unternehmen in Österreich ausmachen, die zwei Drittel aller Erwerbstätigen beschäftigen und die 60 Prozent der Wertschöpfung erwirtschaften (laut WKO Analyse 2017).
Das Bild der Wirtschaft in der Öffentlichkeit prägen hingegen knapp 70 börsennotierte Publikumsgesellschaften durch die starke Medienpräsenz. Die ca. 248.000 Klein- und Mittelbetriebe treten im öffentlichen Bewusstsein in den Hintergrund, obwohl sie die tragende Säule der Wirtschaft und des Wohlstandes sind.
Wie können Unternehmen dazu beitragen, die Nachhaltigkeitsziele umzusetzen?
„Wir haben festgestellt, dass viele KMU bereits gute und innovative Maßnahmen setzen, die Mitarbeitenden in den Fokus stellen, sich für die Umwelt und Gesellschaft engagieren. Dennoch fällt es vielen schwer, diese beachtlichen Leistungen nach innen und außen als solche zu kommunizieren – vor allem weil es für die meisten selbstverständliche Maßnahmen und Aktivitäten sind und daher auch nicht sonderlich bemerkenswert“, so Sigrid Koloo, Geschäftsführerin von Forum Tomorrow.
Wir setzen uns dafür ein, dass Unternehmen die globalen Nachhaltigkeitsziele noch einfacher umsetzen können. Hier finden Sie eine Sammlung an Tools und Hilfestellungen, die Sie bei der Umsetzung der globalen Nachhaltigkeitsziele unterstützen:
- In Kürze startet die Tomorrow Academymit dem kompakten e-Learning Kurs „Nachhaltigkeits-Strategie mit den Sustainable Development Goals (SDG)“. Interessierte können sich hier für den Kurs unverbindlich vormerken lassen: https://forumtomorrow.at/tomorrowacademy/