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Sustainable Development Goals als neue Messlatte für alle?

Im September 2015 wurden bei der Generalversammlung der Vereinten Nationen von allen 193 Mitgliedstaaten die „Sustainable Development Goals“ verabschiedet: 17 Ziele mit 169 Unterzielen für Nachhaltige Entwicklung, soziale, ökologische und ökonomische Aspekte für die „Transformation unserer Welt“ im Sinne von „die Umwelt lebenswert für unsere Kinder gestalten“.

Die SDGs umfassen ein vernetztes Verständnis von vielen Themenbereichen wie nachhaltige Produktions- und Konsumweisen, Umweltzerstörung, Armut, Ungleichheit oder Korruption. Sie sind nicht thematisch oder regional beschränkt sondern universal – sie sollen für alles und alle Länder gleichermaßen gelten. Durch die wechselseitigen Abhängigkeiten zwischen den einzelnen Zielen müssen Probleme gleichzeitig bzw. zur Erfüllung mehrerer Ziele angegangen werden. Die SDGs leben von den Zielkonflikten, und was ein guter Beitrag zu einem Ziel sein kann, kann sich in einem anderen ganz negativ auswirken.

Die Verantwortung für die Umsetzung der Ziele liegt auf allen Ebenen– sowohl auf staatlicher Ebene als auch bei WirtschaftsakteurInnen und anderen Playern.

Gerade der Privatsektor ist ausdrücklich dazu aufgerufen, einen Beitrag zu leisten:

„Private business activity, investment and innovation are major drivers of productivity, inclusive economic growth and job creation. We acknowledge the diversity of the private sector, ranging from micro enterprises to cooperatives to multinationals. We call on all businesses to apply their creativity and innovation to solving sustainable development challenges” (Art. 67 der „Agenda 2030”, The United Nations 2015).

Und es wird ohne Zweifel das aktive Handeln vieler Beteiligter in ihrem jeweiligen Wirkungsbereich brauchen, um diesen anspruchsvollen Zielen gerecht zu werden. Im Gegensatz zu klassischem Corporate Social Responsibility Reporting (CSR), das auch „weiche“ Berichte, die vor allem „die guten Taten in die Auslage stellen“, inkludieren können (dies kann – manchmal zu recht – den schalen Beigeschmack von „Greenwashing“ haben), ist die Herangehensweise bei den SDGs eine grundsätzlich andere:  Die SDGs leben von den Zielkonflikten, und was ein guter Beitrag zu einem Ziel sein kann, kann sich in einem anderen ganz negativ auswirken. Die Unternehmen sollten darauf auch in ihrem Berichtswesen und ihren Steuerungen eingehen und alle Aspekte analysieren.

Um diesen erstrebenswerten, jedoch auch sehr komplexen Ansatz in der täglichen Unternehmenspraxis umzusetzen, gibt es das umweltdaten-tool. Aufbauend auf die dem Matching der Global Reporting Initiative und UN Compact  – die von den Vereinten Nationen unterstützte weltweit größte Initiative zu nachhaltiger Entwicklung – wird Ihr Business Reporting unterstützt. Die Idealvorstellung ist, dass Sie auf die Frage nach Ihrem Beitrag zu den SDGs Ihren Stakeholdern detailliert antworten können und diese Aussagen mit Daten hinterlegt sind.

Unsere Empfehlung angesichts all dieser Entwicklungen: Der Einsatz von standardisierten, netzbasierten Tools, welche die Datenerhebung vereinfachen, weil sie Dezentralität unterstützen und festlegen, welche Daten überhaupt zu erheben sind. Weiters sind Berechnungen und dafür nötige Emissionsfaktoren hinterlegt, die mit den wissenschaftlichen Erkenntnissen und den Anforderungen der verschiedensten Standards bzw. Indikatorensysteme „mitwachsen“.

So bleibt Ihnen mehr Zeit, aus den Kennzahlen Ihre Schlüsse zu ziehen und Ihr Unternehmen effizient in Richtung der Sustainable Development Goals zu entwickeln.

Die Autorin Petra Bußwald ist mit ihrem Unternehmen akaryon seit mehr als 25 Jahren auf die Entwicklung von Tools im Nachhaltigkeitskontext spezialisiert.

Kontakt: busswald (at) akaryon.com

Seit 2017 in Kooperation mit dem Umweltbundesamt, der größten ExpertInnen-Institution für Umwelt in Österreich, z.B. hinsichtlich Emissionsfaktoren und Umweltdatenmanagement.

Ein Ergebnis der Kooperation: Das umweltdaten-tool.at, das optimal im Nachhaltigkeitsmonitoring und –reporting nach den verschiedenen internationalen Standards wie GRI oder EMAS unterstützt. Online-Präsentationen schnell und unbürokratisch möglich!

Das Umweltdaten-Tool unterstützt Organisationen und Unternehmen beim Nachhaltigkeitsreporting: www.umweltdaten-tool.at